Sollten Sie kurz vor dem Beratungs-/Behandlungstermin erkältet sein, eine Grippe haben oder anderweitig verhindert sein, sagen Sie bitte unter der angegebenen Rufnummer oder per Mail an info@ganz-gesund.nrw den Termin ab. Der Nachrücker bzw. die Nachrückerin wird es Ihnen danken!
Das vegetative Nervensystem (VNS) ist neben dem zentralen Nervensystem (ZNS) die wichtigste neuronale Steuereinheit des Organismus. Man könnte das VNS auch als die Verbindung zwischen Körper und Psyche bezeichnen.
So steuert das VNS zum Beispiel den Blutdruck, die Atmung, die Herzfrequenz, das Verdauungssystem und die Energiebereitstellung. Die VNS-Analyse zeigt einfach und wissenschaftlich anerkannt den Funktionszustand des vegetativen Nervensystems.
Ein wichtiger Früh-Indikator für die Regulationsfähigkeit der Organsysteme ist die Herzratenvariabilität (HRV), die über die VNS-Analyse gemessen wird.
Die Variabilität der Herzrate beschreibt die Fähigkeit des Herzens, den zeitlichen Abstand von einem Herzschlag zum nächsten belastungsabhängig zu verändern und sich so flexibel den Anforderungen des Körpers anzupassen. Je höher die Variabilität ist, umso vitaler ist der Organismus.
Stress? Was passiert im Körper und was kann man tun?
Das gelingt nur durch ein optimales Zusammenspiel von Sympathikus (Stressnerv) und Parasympathikus (Entspannungsnerv).
Der Stress- oder Spannungsnerv wirkt wie ein „Gaspedal“ und steuert die Körperfunktionen während körperlicher Anstrengungen, aber auch bei Stress oder bei emotionalen Belastungen. Der Entspannungsnerv ist vorrangig als „Bremse“ für die Regeneration und damit den Aufbau der Energie nach der Belastung verantwortlich.
Schon lange bevor sich chronische Erkrankungen manifestieren, kann die Regulation der Organsysteme über das vegetative Nervensystem gestört sein. Vor allem bei hoher Stressbelastung ist der Sympathikus selbst dann aktiv, wenn der Körper Ruhe und Regeneration braucht. Dies äußert sich häufig als Schlafstörung. Deshalb ist auch bei Schlafstörungen die VNS-Analyse ein wertvolles Instrument, um an die Ursachen des Problems zu gelangen.
Erholsamer Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für seelische und körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Er entscheidet damit ganz wesentlich über Wohlbefinden, Aktivität des Stoffwechsels und die Funktion des Immunsystems. Alle biologischen Regelprozesse werden durch den Schlaf harmonisiert, unterstützt, gefördert und gestärkt. Gesunder Schlaf sorgt für die nötigen Regenerationsprozesse unserer Zellen und Organsysteme.
Vielleicht haben Sie schon einiges versucht, um wieder gut zu schlafen, aber ohne Erfolg. Woran lag das? Jede Schlafstörung ist individuell, da der Lebensstil jedes Menschen, sein Chronotyp, seine Reaktionen auf Störfaktoren, seine körperlichen und mentalen Ressourcen und sein familiäres und berufliches Umfeld jeweils ein einzigartiges Gesamtbild ergeben. Deshalb gehen wir in meiner Beratung den Ursachen auf den Grund, um die beste Behandlungsstrategie für Sie zu finden. Vor dem ersten Gespräch füllen Sie eine kurze Lebensstilanalyse aus. Durch eine Mikronährstoffanalyse erfahren wir, ob die Voraussetzungen zur Bildung des schlafanstoßenden Melatonins gegeben sind, während die VNS-Analyse zeigt, wie ausgeglichen Ihr vegetatives Nervensystem ist. Auch ein Schlafprotokoll kann sinnvoll sein. Mit diesem Gesamtbild finden wir Ihren individuellen Weg zum erholsamen Schlaf.
Das noch neue Fachgebiet Neurostress erweitert den Stressbegriff und bezieht alle Stressoren mit ein, die auf Körper und Psyche wirken und durch den allgemeinen Stressbegriff nur unzureichend erfasst werden. Dazu gehören psychische, physische, chemische, physikalische, inflammatorische oder hormonelle Belastungen.
Das Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Stressoren führt oft zu einer Überforderung der Anpassungsmechanismen des Körpers.So kann ein Ungleichgewicht im Zusammenspiel der Hormone und Gehirnbotenstoffe (Neurotransmitter) entstehen. Immunsystem, Darmmikrobiom und Zellstoffwechsel (Mitochondrien) können beeinträchtigt sein. Diese sich immer wieder selbst verstärkenden Regulationsstörungen können zu zahlreichen Beschwerden und chronischen Krankheiten führen, deren Ursachen sich oft nicht durch die übliche Diagnostik erschließen.
Die Basis für meine ganzheitliche Neurostress-Behandlung sind eine umfassende Anamnese und, abgestimmt auf Ihre Symptome, verschiedene Testverfahren. Wir beginnen mit einem einfachen Urin- und Speicheltest zur Bestimmung von Hormonen und Gehirnbotenstoffen, den Sie zu Hause durchführen können. Die VNS-Analyse zeigt den Status Ihrer neurovegetativen Regulation. Die Nährstoff-Analyse deckt mögliche Defizite auf.
Zu den Vitalstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe inklusive der Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Unsere heutige Ernährung, unser Lebensstil und die Art der Nahrungsmittelproduktion führen dazu, dass wir häufig unterversorgt sind mit diesen wichtigen Vitalstoffen.
Diese Unterversorgung kann zu metabolischen Störungen führen, aus denen sich die klassischen Zivilisationskrankheiten entwickeln. Ein Mikronährstoffmangel verläuft zunächst meistens unbemerkt.
Jedoch bereits im Stadium der suboptimalen Bedarfsdeckung können Enzymleistungen, die Produktion von Botenstoffen und Funktionen des Immunsystems beeinträchtigt sein.
Eine Vielzahl von Arzneimitteln kann bei regelmäßiger Einnahme außerdem die Aufnahme und Verwertung von Mikronährstoffen in unserem Körper stören.
Auch wenn das klassische Blutbild in Ordnung ist, stehen heute spezielle Blutuntersuchungen zur Verfügung, die gezielt die für Ihre besondere Lebenssituation oder Ihre Beschwerden wichtigen Vitalstoffe analysieren.
Dazu erhalten Sie bei mir eine detaillierte Empfehlung für die abzunehmenden Blutwerte bei dem Arzt Ihres Vertrauens. Die Befunde besprechen wir dann gemeinsam. Sollten Defizite sichtbar werden, so können wir passgenau die fehlenden Mikronährstoffe ergänzen, die Ihr Körper tatsächlich benötigt.
Auf der Basis Ihres Ernährungsprotokolls führe ich für Sie eine Nährstoffanalyse durch. Diese Analyse zeigt Ihnen, wie Ihre derzeitige Nährstoffversorgung zu bewerten ist und ob Ihre Ernährung genügend Grundnährstoffe in einem guten Verhältnis beinhaltet.
Eine ausgewogene und gesundheitsstärkende Ernährung sollte außer den vier Grundnährstoffen auch genügend Vitamine, Mineralien und Wasser enthalten. Das Ernährungsprotokoll mit der Nährstoffanalyse hilft auch, bestimmte Gewohnheiten, wie häufigen Genuss von Alkohol und Zucker zu hinterfragen und den für Sie richtigen Ansatz für eine mögliche Ernährungsumstellung zu finden.
Dabei ist es mit dem Ernährungsprotokoll alleine nicht getan. Ebenso wichtig wie das „was“ ist das „wie“, also die Esssituation, die Sinneswahrnehmungen und der Essgenuss. Nährwert und Genusskomponenten Ihrer täglichen Nahrung sollten stimmig nebeneinander stehen.
Ernährungsprotokoll und Nährstoffanalyse sind vor allem dann wichtig, wenn die BIA eine ungünstige Körperzusammensetzung zeigt.
Wenn es um die Bestimmung der Blutfette geht, denken die meisten Menschen an Cholesterin und dessen Fraktionen HDL und LDL.
Aussagekräftiger ist jedoch der HS-Omega-3-Index, um das kardiovaskuläre Risiko zu erkennen und anderen Gesundheitsproblemen vorzubeugen.
Bei den Fettsäuren unterscheiden wir zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Besonders die mehrfach ungesättigten Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.
Man nennt sie deshalb essenzielle Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind essenziell und werden für die Funktion jeder Körperzelle benötigt. Biologisch besonders aktiv sind die Fettsäuren EPA* und DHA**, die ausschließlich in Mikroalgen und fettreichen Kaltwasserfischen vorkommen.
Aktuelle klinische Studien zeigen die vielfach positiven Wirkungen einer guten Versorgung mit EPA und DHA auf Gesundheit und Lebensqualität. Zum Beispiel werden Entzündungsprozesse im Körper reduziert, die Darmgesundheit unterstützt und Herz, Gelenke und Knochen gestärkt. Vor allem das Gehirn ist für seine Funktion bis ins hohe Lebensalter auf eine optimale Zufuhr der Omega-3-Fettsäure DHA angewiesen.
Über die Bestimmung des HS-Omega-3-Index aus einem Tropfen Kapillarblut wird der prozentuale Anteil von EPA* und DHA** an der Gesamtfettsäuremenge im Blut im Labor analysiert.
*Eicosapentaensäure, **Docosahexaensäure
Das Körpergewicht oder der Body Mass Index (BMI) sagen noch nichts über die Ausgewogenheit der Körperstrukturen, also die gesunden Anteile von stoffwechselaktiver Zellmasse, Körperwasser und Körperfett.
Erst die Körperzusammensetzung zeigt die Stoffwechselaktivität, das körpereigene Potenzial zur Gewichtsregulation, den Ernährungsstatus, die Menge und Verteilung des Körperwassers und den Grad der physischen Fitness. Normalgewicht ist keine Garantie für eine ausgewogene Körperzusammensetzung und auch bei erhöhtem Gewicht und Körperfett kann der Körper mangelernährt sein.
Die professionelle Bioimpedanz-Analyse (BIA) im Liegen mit Messpunkten an Hand und Fuß ist eine aussagefähige und wissenschaftlich validierte Messmethode zur Analyse von Körperzusammensetzung und Zellvitalität.
Die BIA ist eine schmerzlose und nicht-invasive Messmethode, die uns wertvolle Informationen über die Strukturen und Funktionen Ihres Körpers und damit über Ihre Gesundheit gibt. Folgemessungen zeigen Ihnen schwarz auf weiß, ob Sie die gemeinsam festgelegten Ziele oder Teilziele bei der Umsetzung Ihres individuellen Gesundheitsprogrammes bereits erreicht haben, oder ob weitere Schritte empfehlenswert sind.
Viele stressbelastete Menschen haben oft keine Verbindung mehr zu ihren unbewussten Anteilen und ihren Körpersignalen. Im vegetativen Nervensystem regiert deshalb der Spannungsnerv Sympathikus, während der Entspannungsnerv Parasympathikus seine entspannende Wirkung nicht entfalten kann. Im ersten Schritt ermitteln wir mit der VNS-Analyse deshalb den Status Ihres vegetativen Nervensystems, denn ein gesundes, ausgeglichenes vegetatives Nervensystem ist eine wichtige Voraussetzung für gutes Stressmanagement, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.